Riley & Adam - The Real Story, Teil 1


 




„Sag mal, hast Du vollkommen den Verstand verloren, Matthew Finn?
Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, Du findest diese kranke Idee meiner Schwester gut?“
„Aber Melody, denk doch mal nach! Wir können keine Kinder haben und Margaret bezahlt uns auch noch dafür. Also, was ist Dein Problem?“
Melody war außer sich, was ihr Mann da von sich gab. Sie zog aus und knallte ihm ihre flache Hand mitten ins Gesicht.
Dann funkelte sie ihn noch mal böse an und ließ ihn verdutzt dreinblickend zurück.
Sie wollte Luft schnappen gehen und danach mit ihrer Schwester Marissa telefonieren, um wieder klar im Kopf zu werden.
Klar konnten sie keine eigenen Kinder haben, aber die Idee ihrer Schwester war das abartigste was sie je zu Ohren bekommen hatte.
Ihre Schwester Margaret, genannt Maggie, hatte vor kurzem ihr Studium abgeschlossen und war nun eine Hochangesehene Professorin an der UCLA.
Sie war zu ihr, ihrer jüngsten Schwester gekommen und hatte sie gebeten, etwas für sie zu tun.
Sie wollte eins ihrer Eizellen mit den Spermazellen ihres Mannes vermengen und das befruchtete Ei sollte schließlich von Melody ausgetragen werden - was sie anfangs auch beglückte, schließlich war sie unfruchtbar und ein eigenes Kind wäre der Gipfel, ihrer jetzt 2 jährigen Ehe mit Matt.
„Jedoch einen klitzekleinen Haken hat die Sache“ hatte ihr Maggie mitgeteilt, um ihr kurz darauf von dem Geheimprojekt zu erzählen.
Maggie hatte sich mit dem Staat verbündet und sollte im Auftrag derer und einem Mann namens Angleman, so eine Art Firma leiten - streng geheim versteht sich.
Der Sinn dieser Organisation war, die Erforschung ungeahnter Territorien und dafür waren starke Männer von Nöten - diese wollte sich ihre Schwester nun selbst „züchten“.
Da Maggie schon immer selbstverliebt gewesen war, mussten es natürlich ihre eigenen Eizellen sein, gemischt mit den Genen der stärksten und toughesten Männer, die das Land zu bieten hat.
Matthew, Melodys Mann, schien bei Maggie wohl auf dieser Liste zu stehen.
Da sie nun aber nicht einfach so mit dem Mann ihrer Schwester in die Kiste springen konnte, sie sich eh ein Kind wünschten und Maggie „keine Zeit“ für eine Schwangerschaft hatte, bat sie ihre Schwester darum.
An und für sich noch immer nichts allzu verwerfliches - mal davon abgesehen, dass die Finn´s im tiefsten Iowa lebten, einem kleinen Ort ganz südlich - auf einer kleinen Ranch - wo schon unehelicher Sex als Todsünde galt. Doch dann war Maggie endlich damit heraus gerückt, wie dieses kleine „Experiment“ weiter gehen sollte.
„Ist mein Sohn dann geboren“, sie war fest davon überzeugt, nur Jungs das Leben zu schenken „wird er verschiedene Präparate bekommen. 1- bis 2-mal die Woche brauch ich ihn im Labor für Tests und wenn er alt genug ist, wird angefangen ihn zu trainieren und er wird ´fertig gestellt´ werden!“
Melody war geschockt: “Und das soll heißen?“ Entsetzen und Wut lag in ihrem Tonfall.
Maggie war genervt von soviel Naivität; kapierte ihre Schwester denn gar nichts??
„Das heißt: wir schneiden ihn auf und verbessern ihn.“ und in ihrer euphorischen Art und Weise hatte sie gar nicht bemerkt, wie weiß ihre Schwester mittlerweile um die Nase herum war: “Und was sagst Du? Marissa unterstützt mich bereits. In 3 Monaten kommt mein kleiner Adam zur Welt“
„WAAS?? Ist sie… Seid ihr…? Maggie hast Du den Verstand verloren und wer ist der Vater?“
"Liebes, ich versteh Dich ja. Den Vater meines Kindes kennst Du nicht - er heißt McNamara und ist sozusagen mein Vorgesetzter. Hervorragende Gene. Adam wird ein Prachtkerl werden!“
Melody konnte nichts weiter tun, als sich nach Luft japsend hin zu setzen.
„Na schön. Muss ich echt Klartext reden? Ich will die Gene deines Mannes, vermischt mit meinen. Du wirst mir einen Sohn gebären und ihn Riley nennen.
Riley und Adam werden meine stärksten Soldaten werden und da sie sich auf demselben Level entwickeln sollen, lässt Du Dich innerhalb der nächsten 3 Monaten schwängern.“
Maggie zögerte kurz, dann zog sie aus ihrer Tasche 500.000 $ und legte es ihrer Schwester auf den Tisch: „Marissa ist nicht so kompliziert wie Du.
 Ihr genügte die Hälfte. Ich versteh, Du willst mit Deinem Mann darüber reden. Tu das. Dieser kleine Trostspender wird euch sicher über euere moralischen Bedenken hinweg helfen“ und somit war sie gegangen.

Als ihr Mann nach Hause gekommen und sie sich einige Gläser Scotch genehmigt hatte, erzählte sie ihm dann von dem absurden Plan - entgegen ihrer Erwartungen war der total begeistert gewesen: daher der Streit.

Nun saß Melody an dem kleinen Bach, am Rande ihres 100 Hektar großen Gründstücks und dachte darüber nach: ´Die Ernte dieses Jahr war schlecht verlaufen und wenn selbst Marissa, die vernünftige der drei Schwestern sich auf so was einließ…´


1 Jahr später/ Memorial Hospital, Iowa:

„Aaaaah! Du Mistkerl bist schuld an diesen Schmerzen. Nimm sie mir. Mach dass es aufhört!“ Melody Finn lag im Kreissaal und wandt sich vor Schmerzen. Die Hand ihres Mannes war weiß angelaufen, von der Kraft mit der sie seine Frau drückte.

„Holen sie ihn raus. Nun machen sie schon“ Sie lag bereits seit 30 Stunden in den Wehen und verfluchte ihren Mann bis aufs Blut dafür.

Die Wehen wurden von Minute zu Minute heftiger, die Schmerzen kaum noch ertragbar.

Schmerzstillende Medikamente hatte sie abgelehnt, sie wollte ihr Baby auf natürliche Art und Weise gebären.

Der Schmerz durchfuhr ihren Körper und ging durch Mark und Bein, bis sie das Gefühl hatte, ihr Rückgrat würde brechen.

„Noch 2 Zentimeter, Mrs. Finn - noch 2 cm muss sich der Muttermund öffnen, dann können wir ihren Sohn holen.“

Matthew, dem schon ganz übel zumute war und der unter extremen Schlafmangel litt, was man ihm auch deutlich ansah, fragte die Hebamme, ob man es jetzt nicht beschleunigen konnte.

Schwester Gallahan dachte kurz darüber nach, dann sagte sie: "Okay Mrs. Finn, bei der nächsten Presswehe, werde ich ihnen 2 Finger in die Scheide einführen und so den Muttermund dehnen, dann dürfte die Öffnung weit genug offen sein, damit der kleine Kopf ohne Komplikationen durch den Geburtskanal kommt.“

„Hauptsache sie tun was.“ Melody hatte schreien wollen, aber ihre Kräfte schwanden von Minute zu Minute.

„Jetzt!“ und die Hebamme tat eben geschildertes.

Melody war diese Prozedur, die mit weiteren Schmerzen verbunden war, unangenehm, doch sie ließ es geschehen - mit Erfolg.

„So. Alles bestens. Jetzt... Mr. Finn, stützen sie ihre Frau. Mrs. Finn: bei der nächsten Wehe: tief Luft holen und pressen.“ und wie auf Kommando, setzte diese ein.

„Uuund… pressen, pressen, pressen… Gut so... weiter, weiter, weiter. Und Luft holen. Holen sie Luft Mrs. Finn!“

Melody atmete tief aus und hechelte anschließend nach Luft; sofort setzte die nächste Wehe ein. “Uuund: pressen, pressen, pressen“ nun war schon der kleine blonde Kopf zu sehen, der versuchte, sich durch die kleine Scheidenöffnung zu zwängen.

Die Hebamme legte ihre Hand an den Kopf und tat und machte, während sie dabei neugierig von Matthew beäugt wurde.

„Wann geht´s denn weiter, verdammt noch mal?“

„Einen kleinen Moment noch Mrs. Finn.“

„Fick Dich ins Knie, Du blöde Schlampe und hol mein Kind da raus, bevor ich zerreise.“ Schwester Gallahan war solche Ausbrüche bereits gewohnt, wusste sie doch auch, dass dies ein sehr unangenehmer Teil sein musste und ließ sich nicht davon beirren.

Da setzte auch schon wieder eine Presswehe ein: “Und ein letztes Mal: Pressen, pressen, pressen!“ geschickt packte sie den kleinen Kopf mit der einen, die linke Schulter, die jetzt hervor blitzte, mit der anderen Hand und zog an dem kleinen Kerl, bis er schließlich wie von allein aus dem Leib seiner Mutter glitt und nun blutend und schreiend auf dem Laken lag.

Matt war gerührt und den Tränen nahe.

Melody beäugte ihn: “Riley, mein Baby. Mein Baby ist da!“.

Während die Schwester den kleinen abtupfte und zum wiegen und messen brachte, nachdem Matt die Nabelschnur durchtrennt hatte, rannen seiner Frau Freudentränen die Wangen herunter.

Da kam auch schon ein Doc hinzu, um sich um die frischgebackene Mutter zu kümmern: “Mrs. Finn, herzlichen Glückwunsch! Sie haben einen kerngesunden Jungen. Ein richtiger Prachtkerl.

Ich würde sie bitten, jetzt noch einmal kurz zu pressen, damit ich die Nachgeburt rausholen kann und dann bekommen sie den Kleinen auch schon.“

Melody tat, was ihr aufgetragen wurde und verspürte so gar nicht den kleinen Stich in ihrem Hals, der sie sekundenspäter einschlafen ließ.


„Musste das sein?“ Matthew funkelte Dr. Angleman böse an.

Doch der erwiderte nur kühl: “Wir hatten ein Abkommen, Mr. Finn! Ihre Frau gebärd ihnen ihren Sohn. Wir lassen sie in dem Glauben, alles sei in bester Ordnung und aus reinster Nächstenliebe zu Melody geschehen und sie kooperieren mit uns.

SIE sorgen dafür, dass der kleine Riley das wird, wofür er gezeugt wurde.“

„Ja das war der Deal.“ Matthew resignierte zerknirscht.

Da betrat auch schon Maggie den Raum, mit strahlenden Augen und einem kleinen dunkelhaarigen Jungen auf dem Arm.

Er war sehr groß für sein Alter und das genaue Gegenteil von Riley - dunkle Haare, braune Augen.

„Na, mein kleiner. Möchtest Du nicht Deinen Bruder begrüßen?“

„Allo Iley.“ Wie gesagt, war Adam seinen 9 Monaten schon weit voraus…

Matthew wollte das nicht mit ansehen und entschuldigte sich bei allen Anwesenden.

Ja, er hatte Melody während der Schwangerschaft heimlich Präparate unters Essen gemischt, welcher er von Maggie erhalten hatte und hatte nichts von dem Geld erwähnt, dass er dankend angenommen hatte.

Doch jetzt, im Moment, wollte er allein sein und nichts von alledem mitbekommen.

„Dr. Angleman, nehmen sie Adam.“ Maggie übergab den kleinen Wonneproppen an den Doc, begab sich zu dem schreienden, blonden Baby und zückte nebenbei eine kleine Spritze.

„Hallo, mein Schatz. Keine Angst, das ist zu Deinem Besten“ und sie injizierte ihm die erste Droge seines Lebens, die so wichtig war - für dieses Projekt, für Maggie, für die Initiative… vielleicht sogar für die Zukunft Amerikas.

Dann nahm sie Adam wieder an sich und flüsterte ihm zu:“ Siehst Du? Riley ist genauso ein Prachtexemplar wie Du und wenn die Zeit reif ist, werdet ihr Seite an Seite kämpfen.“

„Iley klein. Adam groooß. Muss schützen.“

 Walsh strahlte ihre Söhne liebevoll an:“ Ja mein Engel. Du wirst Riley beschützen. Alles zu seiner Zeit, Liebling. Alles zu seiner Zeit!“…



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