Crazy little thing called Love, Teil 2


Chapter Two: Friday Night "Fever" 
Trotz der wonnig-warmen Temperaturen herrschte Eiseskälte in Dean´s Appartement.
Sam saß auf der Couch und starrte wie gebannt auf den Fernseher; Dean stand am Tresen und bestellte sich etwas beim Italiener.
"Willst Du auch ne Pizza, Sammy?" Doch der Brünette antwortete nicht.
"... ja, zweimal bitte", sagte Dean nun in den Hörer und legte schließlich auf.
Schwerfällig ließ er sich neben seinem Bruder auf die Couch fallen und sah ihn mitfühlend an.
"Hör mal, Sam. Ich hab es doch nur gut gemeint. Es ist ja nicht so, dass ich..."
"Dass Du was? Du hast doch keine verdammte Ahnung! Du weißt nicht, wie’s in mir aussieht und wie ich mich fühle. Nach Dad´s Tod war Bobby so was wie ein Vater für mich und jetzt ist er weg. Für immer. Wegen mir. Nur weil ich zu blöd war."
Dean lief rot an. "Meinst Du, mir war Bobby egal? Nein, war er nicht! Ich hatte ihn genauso gern; und was meinst Du eigentlich, wie ich mich gefühlt habe, nachdem ich erfahren hab, dass Dad meinetwegen gestorben ist? Verdammt, Sam! Er hat seine Seele gegeben, damit ich weiterleben konnte!"
Doch Sam verstand sehr wohl. Er schluckte hart und erwiderte dann leise. "Und Du Deine für mich..."
Daraufhin herrschte erneut Stille zwischen den Brüdern, bis Sam aufstand und sich seine Jacke schnappte. "Sorry, Alter, ich brauch ne Auszeit."
"Aber, Deine Pizza..." Doch Sam hatte das Appartement bereits verlassen.

Die Beats dröhnten Sam bereits auf der Strasse entgegen.
Es war Jahre her, dass er das letzte Mal eine Disco besucht hatte und er fühlte sich auch viel zu alt dafür, mit seinen mittlerweile 33 Jahren, aber heute war ihm einfach danach.
Der Türsteher des Stargates beäugte ihn kritisch von oben bis unten und ließ ihn dann passieren.
Sam sah sich staunend um.
Das Entree schien riesig. Warme Neonleuchten erhellten den Eingangsbereich. Überall tummelten sich knapp bekleidete Mädchen, die entweder mit cool angezogenen Jungs rum machten oder sich den begierigen Blicken von Selbigen aussetzten.
Sam zahlte den Eintritt, ließ sich einen Stempel auf seinen Handrücken drücken und gab dann seine Jacke an der Garderobe ab, wofür er noch mal extra 5 Dollar zahlen musste.
Langsam schlenderte er durch das Gebäude und suchte nach einem passenden Platz, um sich hinzusetzen.
Der erste Bereich war rein gar nicht sein Fall: kitschige Bollywood-Musik erklang aus den Boxen und einige junge Mädels ließen ihre Körper aufreizend hin - und herzucken. Sam grinste.
Wäre Dean dabei, wäre spätestens jetzt der Zeitpunkt, an dem er sich verabschieden würde.
Im nächsten Raum hatte der DJ Techno aufgelegt. Harte Beats und dröhnende Bässe schlugen Sam genauso entgegen, wie die wild flackernde Lightshow.
‚Auf keinen Fall’, dachte er sich und ging noch ein Stückchen weiter. ‚Ü 30’ stand mit großen silbernen Lettern, über dem Eingangsbereich des nächsten Entrees.
Sam zuckte mit den Schultern und ging schließlich hinein.
Hier wirkte es sehr gemütlich. Das Licht war gedämmt, eine große Tanzfläche breitete sich vor ihm aus und wurde umrandet von zwei langen Tresen, an denen sich einige "ältere" Gäste eingefunden hatten.
"... I just wanna... I just wanna keep on lovin´ you..." Sam lächelte, als er die Melodie zu Reo Speedwagons Song erkannte, dachte erneut an Dean und begab sich schließlich zum Tresen.
"Ein Bier, bitte", sagte er zur jungen Kellnerin, die ihn fragend ansah und machte es sich dann auf dem Barhocker gemütlich.
Keine Minute später stand eine braune Flasche vor ihm und die Bardame ging augenzwinkernd weiter.
Sam hob die Flasche an und nahm einen großen Schluck, als sich seine Aufmerksamkeit plötzlich auf etwas im hinteren Teil des Areals konzentrierte.
Eine dunkelhaarige Frau mit sehr weiblicher Figur, saß dort in der hintersten Ecke und wirkte fast verloren, wie sie sich so scheinbar hilflos umsah und schüchtern an ihrem Drink nippte.
Sam wusste nicht warum, aber irgendwie zog ihn dieses Mädchen magisch an. Er schnappte sich sein Bier und stand dann auf, um zu ihr hinüber zu gehen.
"Entschuldigen Sie bitte, darf ich?", fragte Sam, als er vor ihr zum Stehen kam und sah sie fragend an.
Die Brünette sah erschrocken auf und blickte in das süßeste Gesicht, was ihr je unter die Augen gekommen war. Eigentlich war ihr nicht nach Gesellschaft und sie ließ sich NIE von einem Typen in der Disco anquatschen, aber dieser niedliche Kerl mit seinen wundervollen, sensiblen Augen und den unwiderstehlichen Grübchen in seinen Wangen musste sie nicht zweimal bitten.
"Klar. Setz Dich!", antwortete sie fröhlich und rutschte ein Stück beiseite.
"Ich bin Sam."
"Hi! Nett Dich kennen zu lernen, Sammy. Ich bin Sandy."
Sam schmunzelte und Sandy gab ein warmes Lächeln zurück.
Es dauerte nicht lange, da waren die beiden in ein intensives Gespräch vertieft. Sandy war eine außerordentlich gute Zuhörerin und Sam genoss die Aufmerksamkeit, die sie ihm schenkte.
Ein paar Mal lief er an die Bar, um neue Drinks zu holen und als ihre Zigaretten leer wurden, suchte er wie selbstverständlich den nächsten Zigarettenautomat und zog ihr eine neue Packung.
Die Stunden vergingen wie im Fluge, auch wenn es keiner der beiden bemerkte.
"Danke." Sandy nahm die rot-weiße Schachtel entgegen und blickte ihn dann fragend an. "Hör mal, Sam, Du musst mir hier nicht den Hof machen und mich einlullen."
Sam sah sie erstaunt an und versuchte sich zu rechtfertigen. "Nein, das hatte ich nicht..."
Doch die Dunkelhaarige unterbrach ihn. "Ist schon gut, ehrlich. Ich schlaf auch mit Dir, wenn Du nur halb so nett zu mir bist."
Jetzt verschlug es Sam die Sprache. Das war definitiv nicht seine Absicht gewesen und er war beeindruckt von Sandy´s direkter Art.
Irgendwie gefiel ihm das.
"Bitte, was?!", fragte er und versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr ihn das Ganze antörnte.
Sandy zwinkerte, fasste ihn am Arm und zog ihn mit sich. "Komm mit!", forderte sie ihn auf und zog ihn quer über die Tanzfläche.
Sam war total überrumpelt und konnte nicht anders, als ihr zu folgen.
Er folgte der Brünetten durch den Techno Bereich, vorbei am Bollywood Gedudel und landete schließlich mit ihr im Freien, wo sie augenblicklich einen Schlüsselbund aus der Tasche zog und auf einen kleinen Knopf drückte.
Die Lichter an einem schwarzen Ford Fiesta leuchteten auf und signalisierten so, dass der Wagen nun offen war.
Aufgeregt rannte Sandy zu ihrem Auto und öffnete die Hintertür auf der Fahrerseite. "Rein mit Dir!"
Sam gehorchte und zwängte sich in den Wagen, der für seine langen Beine viel zu klein schien. "Keine Angst, der Platz reicht schon." Sandy schien seine Gedanken lesen zu können und stieg nun ebenfalls ein, während sie hinter sich die Tür zuzog.
Sam erwachte aus seiner Starre. "Was tun wir hier?"
Doch Sandy gab ihm keine Antwort. Stattdessen schwang sie ein Bein über Sam, der auf der Rückbank saß, ließ sich auf seinem Schoß nieder und noch ehe er die nächste Frage stellen konnte, versiegelte sie seine Lippen mit einem langen, fordernden Kuss.
Erotik lag in der Luft und Sam konnte sich dem nicht entziehen. Sandy war eine unglaubliche Frau und ihre Küsse raubten ihm den Atem.
Er dachte nicht lange über das nach, was eben geschah, sondern ließ sich einfach davon mitreißen.
Zärtlich fing Sandy nun an, an Sam’s Ohr zu knabbern, ihre Zunge suchte ihren Weg entlang seines Halses und ließ das sanfte Lecken in zarten, kleinen Küssen enden.
Hektisch nestelte sie an den Knöpfen seines Hemdes herum, während Sam es ihr gleich tat, den unteren Saum ihrer mit Spitzen besetzten Tunika fasste und ihr diese rasch über den Oberkörper und den Kopf zog.
Erregt fasste er an ihre weiche, feste Brust und massierte sie sanft, nur um sie dann mit forschen Küssen zu bedecken.
"Hose…", hauchte Sandy atemlos und rutschte von Sam, während sie gleichzeitig ihre dunkle Jeans öffnete und sich kurz neben ihn setzte, um sich dieser zu entledigen.
Ihr rosa BH und der farblich passende String folgten auf der Stelle und als sie sah, dass auch Sam sich seiner restlichen Kleidung entledigt hatte, schwang sie sich erneut auf seinen Schoss und küsste ihn wieder.
Abrupt hielt sie inne und sah Sam mit verklärtem Blick an. "Ich habe keine Erwartungen an Dich. Ich verlange auch nicht, dass Du Dich mir verpflichtet fühlst. Wir sind beide junge, freie Menschen und wollen unseren Spaß; aber ich habe eine Bitte, Sam… lass es was Besonderes sein. Behandle mich, als sei ICH was Besonderes."
Sam nickte und gab sich erneut der Lust hin.
Die Worte hatten sich tief in sein Gedächtnis gebrannt und er wunderte sich erneut; diese Frau war so einzigartig, so wundervoll und erfrischend.
Natürlich war sie etwas Besonderes - darum hätte sie ihn nicht erst bitten müssen.
Vorsichtig schob er Sandy von sich und zog sie auf die Rückbank, bis sie zum Liegen kam.
Sein Puls raste. Sanft ließ er seine Finger über ihre weiblichen Rundungen gleiten und senkte seinen Kopf, um sie dann mit seinen Lippen und seiner Zunge zu liebkosen.
Als er ihre Scham erreichte, bäumte sich Sandy´s Körper auf und sie stöhnte leise. Sam nutzte dieses Verlangen aus und spielte gekonnt mit ihrer Erregung.
"Sam, bitte..." Fordernd fuhr sie ihm durchs Haar und deutete ihm an, nach oben zu kommen. Sam tat es und versank erneut in einen innigen Kuss mit ihr, bevor sie sich in Position schob und mit ihrem Unterleib gegen sein Becken drückte.
"Ich will Dich spüren, Sammy. JETZT!" Sandy verging fast vor Lust nach ihm und fasste nach unten.
Vorsichtig umfasste sie sein Glied, dessen Größe und Härte sie fast in den Wahnsinn trieb und zeigte ihm den Weg.
Sandy stöhnte laut auf, als Sam tief in sie eindrang und mit ihr verschmolz.
Augenblicklich legte sie eine Hand auf seinen Rücken und liebkoste diesen, während sie mit der anderen Hand an seinen Po griff und ihn fest gegen sich drückte.
Genießerisch schloss sie ihre Augen und ließ sich fallen.
Sam raubte ihr fast den Verstand. Er fühlte sich so verdammt gut an.
Seine Härte, die Weichheit seiner gut riechenden Haut, sein weiches Haar, durch das sie immer und immer wieder mit ihrer Hand fuhr, um ihn sanft daran zu packen und zu sich zu ziehen, damit sie ihn küssen konnte.
Die Muskeln seines Oberkörpers... einfach alles.
Sandy konnte sich nicht daran erinnern, wann sie das letzte Mal einen Mann derart begehrt hatte; und sie war sich hundertprozentig sicher, dass dies der beste Sex ihres Lebens werden würde.
Leichtes Kribbeln machte sich in ihrer Bauchgegend breit und sie spürte, dass es nicht mehr lang dauern würde…
Gierig streckte sie Sam ihren Unterleib entgegen und drückte ihn fest an sich.
Sam war bereits außer Atem. Immer wieder unterdrückte er seinen aufkommenden Orgasmus und hielt in seinen, mit Sandy synchronen, Bewegungen inne, um sich zurückzuhalten.
Dass sie ihn nun so fest an sich drückte, machte das Ganze nicht gerade leichter.
Er spürte, dass er kurz davor war, die Kontrolle zu verlieren und er konnte es nicht mehr steuern. Sein Körper wollte ihm nicht länger gehorchen.
Heftiges Stöhnen seitens Sandy und leichte Zuckungen in ihrer Scham geilten ihn noch mehr auf und er hatte das Gefühl er müsse wahnsinnig werden.
"Jetzt… Sammy... Bitte. Hör nicht auf!"
Sandy stöhnte und drückte ihn noch fester an sich. Ihr Gesicht verzog sich zu einer Grimasse und kurz darauf fing ihr Körper an zu zucken.
Sam konnte beim besten Willen nicht mehr an sich halten und ließ seine Triebe gewähren.
Heftig stieß er in ihr Inneres und spürte, dass es auch bei ihm soweit war. Zwei Stöße später ergoss er sich in ihr Inneres und ließ sich dann erschöpft und zufrieden auf ihren Körper sinken.

Sam hatte sich aufgesetzt und zog nun die Wolldecke von der Ablage zu sich heran. Behutsam faltete er sie auseinander und breitete sie auf seinem Schoss aus.
Sandy grinste zufrieden und zündete sich eine Zigarette an. "Darf ich?", fragte sie sanft und nickte in Richtung Sam’s Schoss.
Ohne auch nur seine Antwort abzuwarten, bettete sie ihren Kopf darauf und sah ihn an.
"Willst Du auch?" Mit zwei Fingern hielt sie ihm den Glimmstängel entgegen, doch Sam schüttelte den Kopf.
"Hast Recht, meine Freundin meint auch immer, ich sollte mir dieses Laster endlich abgewöhnen."
Ein letztes Mal stieß sie den blauen Dunst aus und drückte die Kippe dann im Aschenbecher aus.
"Ich bin total erschöpft. Du machst mich fertig, Sandy!"
Die Brünette starrte ihn entgeistert an. "Meinst Du das echt?"
"Klar. Das war... Mann, Du hast mich total überrannt."
Sandy grinste freudig und sah dann verlegen zur Seite. "Das heißt wohl, wir fahren jetzt nach Hause?"
"Wenn es Dir nichts ausmacht?" Der Dackelblick, den er aufgesetzt hatte, war umwerfend niedlich.
Sandy hätte ihn am liebsten geküsst und gleich noch mal von vorne angefangen, aber sie hatte es ihm ja versprochen - keine Verpflichtungen.
Hektisch zog sie ihre Kleidung zu sich und machte sich ans Anziehen. "Wenn’s für Dich okay ist, bring ich Dich nach Hause und fahr dann weiter - war ne lange Nacht."
Sam grübelte und meinte dann nur. "Okay!"

20 Minuten später erreichten sie das Gebäude, in dem sich Dean´s Appartement befand. Sandy trat auf die Bremse und ließ den Motor weiterlaufen.
"Hier wohnst Du also, huh?"
"Ja." Sam fühlte sich nicht wohl. Er mochte Sandy wirklich gern, aber die Kühle, die ihm entgegenschlug, verwirrte ihn.
"Ich geh dann mal", sagte er vorsichtig und wartete ihre Reaktion ab.
"Gut", antwortete sie kurz angebunden und vermied es, ihn anzusehen. Sam stieg wortlos aus und knallte die Tür hinter sich zu.
Traurig ließ er den Kopf hängen und machte sich gerade auf, als er es sich noch mal überlegte und die Tür wieder aufriss.
"Hey, kommst Du mit mir nach oben? Es gibt da jemand, den ich Dir unbedingt vorstellen muss!"



 

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