After Hellmouth, before Finally; Teil 5


 




Chapter Five: 
„The Sign and a Dream“ 

Oz hatte sein Training erfolgreich beendet, nun war es Zeit für ihn, zu gehen, aber wohin?
Tara war ihm nicht wieder erschienen und er wusste auch nicht, ob es nun Zeit war, Willow wieder zu sehen und vor allem wie er das spüren sollte…
Also setzte er sich, erstmal wieder, in seinen Van und machte sich auf, Richtung Mexiko.

Als er stundenlang gefahren war, und ihm vor Müdigkeit fast die Augen zufielen, beschloss er einen Zwischenstop in Guadalupe zu machen, danach wollte er weiter nach San Diego.
Oz stieg aus seinem Van, betrat das kleine gemütliche Cafe und bestellte sich einen Latte Macchiato, als er plötzlich etwas witterte.
Ein vertrautes Gefühl ging von einer blonden, jungen Frau aus, die einsam und allein am Tisch gegenüber saß und traurig dreinblickte.
Das letzte Mal, dass er dieses Gefühl verspürt hatte, war bei Veruca gewesen.
Sollte diese Blondine wohl auch ein Werwolf sein?
Oz seufzte und aus irgendeinem, ihm nicht klaren Grund, beschloss er zu ihr zu gehen.
„Hi!“ die Blondine schaute auf und blickte ihn mit zwei, von Tränen verquollenen Augen, an.
„Ha… Hallo. Ich bin Nina!“
Normalerweise war es nicht die Art der Jung - Werwölfin, wildfremden ihren Namen zu nennen, doch bei dem kleinen rothaarigen, verspürte sie so eine Art Vertrautheit und Geborgenheit, sodass sie ihn kurz darauf bat, sich zu ihr zu setzen.
Oz nahm an und sie kamen ins Reden. Er hörte die meiste Zeit nur zu.
Und als sie fertig war, wusste Oz, dass dies das Zeichen war, wovon Tara gesprochen hatte.
Nina hatte ihm erzählt, dass sie vor kurzer Zeit von einem Werwolf angefallen worden war und sich seitdem selbst verwandelte.
Ein Vampir namens Angel, der die mächtigste Anwaltskanzlei L.A´s leitete, hatte ihr Leben gerettet und zwischen ihnen war so etwas wie eine Liebschaft entstanden.
Vor einigen Tagen hatte Angel sie weggeschickt, denn er meinte, in Kürze wäre in L.A die Hölle los und es wäre zu gefährlich für sie, dort zu bleiben.
Er hatte ihr Tickets für sich, ihre Schwester und deren Tochter gegeben und seitdem hatten sie sich nicht mehr gesehen.
Kurz vor ihrer Abreise hatte sich jedoch ein schlimmer Zwischenfall ereignet, weshalb sich ihre Schwester nun von ihr abgewandt hatte und so beschloss sie, alleine zu verreisen… jetzt, da sie alles verloren hatte.
„Was ist los in L.A und wer ist dieser Angel?“
Oz wusste die Antwort, doch er wollte sich ganz sicher sein.
„Angel sagte irgendwas von Weltuntergang… Apokalypse… keine Ahnung! Er ist groß, muskulös. Er hat braune Haare und Augen und das wichtigste an ihm ist wohl seine Seele, die er im, Moment des totalen Glücks, verlieren kann.
Das ist schon mal passiert vor Jahren, mit seiner Ex… Barbie?....Steffi?...“
„Buffy“
„Ja genau, Woher weißt Du das?“
Oz wusste nun, was er wissen musste und es schien, als bliebe ihm nicht mehr viel Zeit.
„Hör zu Nina: Ich bin… ich… Es tut mir leid! Ich hab keine Zeit für Erklärungen, ich muss los. Hier…“
Oz schob ihr einen Bündel Geldscheine zu und eine Visitenkarte: “Das wird Dich weiterbringen. Geh zu diesem Mann, er hat auch mir geholfen. Vertrau mir, durch ihn wirst Du zu Dir selbst finden!“
Nina war perplex.
Sie wusste nicht warum er´s auf einmal so eilig hatte und was das alles zu bedeuten hatte, doch was hatte sie schon zu verlieren?
Oz kniete sich vor sie hin und sie sah auf: “Es wird alles gut!“ und mit diesen Worten drückte er sie an sich, ließ von ihr ab und begab sich zurück in seinen Van.
Er beschloss zum nächsten Flughafen zu fahren und von dort nach L.A zu fliegen.
Er war sich nicht sicher, ob er dort Willow treffen würde, aber selbst wenn nicht, so konnte er doch wenigstens „alten Freunden“ bei einem wichtigen Kampf beistehen.

Zur selben Zeit befand sich Faith, in einem gestohlenen Polizeiauto, ebenfalls Richtung Flughafen, doch sie wollte nach Italien.
Eigentlich hatte sie vorgehabt, Cleveland ein bisschen aufzumischen, aber ein paar übereifrige Provinz Sheriffs hatten sie erkannt und wollten sie dahin zurückbringen, wo Wes sie mit unlauteren Mitteln herausgeholt hatte.
Faith wusste, dass es das richtige gewesen wäre, auch wenn sie keine Lust dazu hatte, aber sie spürte, dass die Zeit dazu noch nicht reif war.
Also schlug sie die beiden Trottel kurzerhand K.O, fesselte sie mit ihren Handschellen aneinander und schnappte sich ihre Autoschlüssel, sowie deren Uniform.
Seitdem war sie als Officer Lehane unterwegs.
Sie hatte sich ein Motelzimmer gemietet und einen Traum gehabt, der ihre Pläne von einer fröhlichen Vampirjagd in Cleveland, endgültig den Garaus machte:

Angel ist schwer verletzt, er wird von einem riesigen Glacera Dämon zerfleischt. Spike getötet von einer Jägerin. (War der nicht ohnehin schon tot?)
Wes blutend in den Armen von Fred, Connor - Angels hübscher Sohn, zerrissen in 2 Teile, blutüberströmt und mit den Eingeweiden aus dem Leib hängend... STILLE!
Faith befindet sich in einem hübschen, kleinen Appartement, sehr stilvoll eingerichtet.
Stimmen, Stöhnen…
Faith spürt, wie sie durch die Wohnung gezogen wird, ohne sich dagegen wehren zu können - in einem Schlafzimmer kommt sie zum Stehen.
Sie sieht eine blonde Frau, die sich unter den Liebkosungen und der nahenden Extase, welche ihr ein Großgewachsener, echt verdammt heiß aussehender Typ, schenkt, windet.
Sie schwitzt und stöhnt, schreit leise auf.
Als sie ihren Orgasmus erreicht, huscht eine schwarzhaarige Schönheit in ihrem roten Samtkleid und einer kleinen blondhaarigen Porzellanpuppe auf dem Arm, durch den Raum, hinüber zum Bett.
Faith will schreien, doch sie kann nichts weiter, als zusehen, wie der Mann die Blonde festhält.
Er drückt ihren Kopf zurück in die weichen Kissen, um aus ihrem blank gelegten Hals, deren leckeren roten Lebenssaft, zu saugen – gemeinsam mit der dunkelhaarigen.
Sie beißen sich in ihr fest, halten sie, während sie sich windet - doch sie hat keine Chance ihnen zu entkommen.
 Faith wendet sich ab und als sie erneut aufblickt, sieht sie mit Entsetzen, dass sie soeben Zeuge des Todes von ihrer Jägerfreundin Buffy Summers wurde, die sie nun mit leeren Augen anstarrt. 


Darauf wachte Faith schweißgebadet auf, beschloss Buffy anzurufen und sie mit nach L.A zu nehmen.
 Denn sollte sie sterben müssen, dann wenigstens für einen Vampir, der es würdig war und nicht auf so abscheuliche Art und Weise.




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