Riley & Adam - The Real Story, Teil 3


 




„Mom ich hab´s geschafft!“
Riley kam freudestrahlend ins Wohnzimmer und hielt seine Prüfungsergebnisse fröhlich schwingend vor sich.
„Das ist ja wundervoll, Liebling“ Melody sprang auf und umarmte ihren Sohn.
Dann lief sie in die Küche um eine Flasche Sekt zu holen, während sie nach ihrem Mann und ihren anderen zwei Kindern rief.
Zusammen mit Matthew, Daniel und Michelle stieß sie dann auf Rileys Abschluss an.
Nachdem sie dies getan hatte, wollte sie unbedingt wissen, wie die Zukunftspläne ihres Sohnes aussehen sollten.
„Na, also..“ Riley wusste dass seine Pläne so gar nicht denen seiner Mutter entsprachen und es tat ihm vom Herzen leid, dass er sie in diesem Fall nicht glücklich machen konnte:“ Ich hab überlegt ich würde gern studieren - im Bereich der Forschung oder mich für die Army verpflichten!“
Melody blieb der Schluck Sekt, den sie eben zu sich genommen hatte, im Hals stecken, ihr Glas fiel zu Boden und zerbarst dort, wo es aufschlug.
„Du willst was?“
„Studieren, Forschung, Army...“
Matthew, der diesen Tag herbeigesehnt hatte, lenkte nun ein: “Liebes, es ist Rileys Entscheidung. Er ist jetzt erwachsen und kann tun und lassen, wonach immer ihm ist!“
„Du fällst mir in den Rücken Matthew Finn?“
„Nein, das tu ich nicht! Aber im Endeffekt muss er doch selbst wissen, was ihn glücklich macht und ich hab erst neulich von einer Einrichtung gehört, in der er beides miteinander verbinden könnte“
Matts Magen verkrampfte sich. Er wollte das nicht, aber er konnte nicht anders.
Maggie saß einfach am längeren Hebel und sie hatte von ihm gefordert, dass er es tat.
Er musste und er war auch froh darüber, denn endlich würde dieses nervenaufreibende Versteckspiel, Woche für Woche, in der sie mit Riley sonst was machten, aufhören.
Bei den letzten Sitzungen, hatte sie Riley in die richtige Richtung „geschubst“.
McNamara hatte in dem kleinen kalifornischen Städtchen Sunnydale, direkt unter dem College, indem Walsh unterrichten sollte, sein riesiges Laboratorium erbaut, einfach aus dem Grund, da in diesem Gebiet verstärkt dämonische Aktivitäten statt fanden und es so was wie die Brutstätte allen Übels zu sein schien. Was perfekt war für ihr Projekt.
Der Umzug hatte vor kurzem stattgefunden und Forest war schon am College angemeldet.
Graham hatte seine Entscheidung, dort zu studieren, bereits vor Monaten seinen Eltern mitgeteilt und nun musste nur noch Riley einstimmen.
Die Entscheidung seines Freundes Graham hatte es ihm schmackhaft gemacht, auch seine Genanlagen waren mitverantwortlich, doch die restliche Überzeugungsarbeit hatte Maggie mit ihren kranken Gerätschaften und Tests vollbringen lassen, während sie einen Stock weiter oben, seinen Vater bis zur Besinnungslosigkeit gevögelt hatte - ihre Art von Überzeugungsarbeit an IHM.
Danach hatte sie ihm von ihrer Initiative erzählt und dass es wichtig war, dass er dorthin kam.
„Dafür ist er schließlich gezeugt worden!“ war ihr nüchterner Kommentar gewesen.
Außerdem hatte sie ihn so endlich unter Kontrolle und es war wichtig für Adams Überleben - doch DAS hatte sie ihm verschwiegen.
Matthew schickte seine Kinder fort, denn er wollte mit Melody allein reden.
Als sie gegangen waren, brüllte sie ihn an und schlug auf ihn ein: “Wie kannst Du das zulassen, Matt? Er ist doch unser Baby. Ich will nicht dass er weggeht. Und überdenk doch mal die Gefahren…“
„Beruhig Dich, Mel! Riley ist stark und clever. Dieses Projekt wird es ihm ermöglichen, gleich zwei seiner Wunschkarrieren in Gang zu bringen. Zum einen kann er an einem sehr renommierten College studieren, an dem hervorragende Professoren unterrichten und zum anderen kann er sich zu einem Spitzen Soldat ausbilden lassen.
Und das Beste daran ist, es wird vom Staat unterstützt und gefördert, wobei wir uns wegen der finanziellen Mittel keine Sorgen machen brauchen!“
Melody, die durch und durch Patriotin war und jeden Tag aufs neue mit den Finn´schen Finanzen zu kämpfen hatte, horchte auf.
„Es wird vom Staat unterstützt?“
„Ja, liebes. Riley wird es im Dienste unseres Vaterlandes tun und im Namen dessen, gegen das Böse kämpfen“
Sie schluchzte leise auf: “Aber ich will nicht, dass mein Baby weggeht!“
„Früher oder später wird er das aber sowieso tun, Mel. Außerdem ist er doch nicht allein, sein Freund Graham wird auch dort sein.“
„Graham? Der Sohn der Millers?“
„Ja, Liebling!“
„Und sie lassen ihn gehen?“
„Ja das tun sie. Elisabeth ist ja auch nicht so ne schreckliche Glucke wie Du“ und mit diesen Worten knuffte er sie zärtlich in die Seite.
Nun lächelte Melody Finn wieder:“ Okay, wenn du meinst…“
 „Ja ich meine! Los, lass und Riley unsere Entscheidung mitteilen“ 

Drei Wochen später war es schließlich soweit.
Die Finn´s standen im Hof und warteten auf ihren ältesten, der nicht wusste, welches Gefühl mehr überwiegte: Die Trauer seine Familie zu verlassen oder die Freude auf seinen neuen Lebensabschnitt.
Die Sache war zudem ein bisschen heikel, denn es war so was wie ein Geheimprojekt und er würde von seiner Tante Maggie unterrichtet und geleitet werden, letzteres durfte seine Mutter auf keinen Fall erfahren und das verpasste ihm doch eine ordentliche Portion an schlechtem Gewissen.
Die beiden lagen nämlich seid Jahren im Clinch - weshalb, das wusste er natürlich nicht.
Schließlich holte er nochmals tief Luft, nahm seine restlichen Sachen zusammen und begab sich in den Hof zu seiner wartenden Familie.
Liebevoll verabschiedete er sich von jedem einzelnen und setzte sich dann ins Auto, indem sein Vater ihn zum nächstgelegenen Bahnhof fahren würde.

Nach stundenlanger Auto, Zug und Busfahrt, kam Riley schließlich am Busbahnhof von Sunnydale an.
Er wartete solange, bis nur noch er und ein südländisch aussehender Junge herumstanden.
Als er gerade beschloss, ihn anzureden, wurde dieser von einer zarten Frauenstimme gerufen und verschwand.
Kurze Zeit später tauchte auch endlich Rileys „Abholdienst“ auf.
Maggie stieg aus und begrüßte ihren „Neffen“ herzlich.
Nach einem kleinen Smalltalk stiegen sie beide ein und der Fahrer machte sich auf den Weg zur UC Sunnydale.

Riley war wirklich gut, besser als es sich Maggie je erhofft hatte und da er nun in ihrer unmittelbaren Nähe war, konnte sie mit ihm und den anderen, tun und lassen, was immer sie auch wollte.
UND DAS TAT SIE!!
Rileys Medikamentendosis wurde erhöht, seine Schmerzgrenze operativ hoch gesetzt und Innerhalb kürzester Zeit, hatte er den Stoff von 2 Jahren Unterricht intus, sodass er bald einige Prüfungen abschließen konnte und zum Tutor an ihrer Seite aufstieg.
Abends ging er mit Graham und Forest, mit dem sie sich schnell angefreundet hatten und mit dem sie sich verstanden, als wären sie Brüder, auf Tour um Dämonen zu fangen.
Jedoch nicht irgendwelche, sondern stets die, welche Maggie ihnen auftrug.
Anfangs war er erschüttert gewesen, hätte er doch nie gedacht, dass solche Kreaturen tatsächlich unter Ihnen verweilten, doch je länger er dabei war, umso mehr bereitete ihm das jagen und die Experimente an diesen Geschöpfen, Freude.
Dass er selbst Teil eines Experiments war, und praktisch Lebenserhalter seines Bruders, bekam er nicht mit.
Jeden Abend, wenn er schlief, kam ein Doktorteam in sein Zimmer und betäubte ihn.
Dann brachten die ihn über einen Geheimgang, direkt in die Labore der Initiative, wo auf einigen anderen Tischen bereits Forest, Graham und Adam lagen.
Während die Untersuchungen an Grams und Forest gerade mal eine halbe Stunde dauerten, zogen sich die Tests und Experimente an Adam und Riley meist die ganze Nacht hin.
Nicht nur, dass einige Organe durch künstliche, strapazierfähigere ersetzt und Riley sozusagen chemisch und künstlich gepusht wurde, ebenso wurden einige seiner Organe in Adam verpflanzt, der mittlerweile selbst eher Dämonenartig als menschlich aussah.

Maggie hatte Adam damals, wie befohlen ins Koma versetzt, doch das einfügen der Malkura Teile hatte nicht ausgereicht, um ihn am Leben zu erhalten.
So hatte sich Maggie ausgiebig mit Dämonenliteratur befasst und erfahren, welche Stärke, Kräfte und Schwächen sie besaßen.
Augenblicklich bestand ihre Aufgabe also darin, ihre Soldaten eben diese besonders starken Dämonen ausfindig machen zu lassen, die dann ebenfalls als Eratzteillager für ihr Baby dienten.
Als I-Tüpfelchen hatte sie ihm, da seine inneren Organe fast vollständig zerstört worden waren, einige von Rileys eingesetzt und diese vorher verbessert, oder eben gleich künstliche eingesetzt, die ihn gleichzeitig unbesiegbar machten.
Sein Gehirn und somit sein gesamtes Wissen, war Gott sei Dank erhalten geblieben und dafür war Maggie sehr dankbar.
Wenn sie die arbeiten an ihm abgeschlossen hatte, würde ihr Baby wirklich etwas ganz besonderes sein.
Bald konnte sie ihn erwecken.
Sie setzte ihm einen Chip ein, der ihn mit Riley verband, denn er sollte ihn beschützen und leiten und das war auch nötig.
Riley führte sich eben auf wie ein normaler Teenager und hatte die Liebe für sich entdeckt, doch dieses kleine blonde Flittchen machte von Tag zu Tag mehr Ärger und Maggie spürte, wie ihr Riley mehr und mehr entglitt.
Endlich hatten ihre Jungs den Langersehnten Polgara Dämon angeschleppt, dessen Stachel als Krönung in Adam eingepflanzt wurde.
Was Maggie nicht wusste, war dass ihr ganzer Stolz all das mitbekam. ALLES!
Adam ersehnte den Tag seiner Wiederbelebung. Er brannte darauf.
 Denn er fühlte sich unbesiegbar und er wusste, sobald er wieder „lebendig“ war, würde er seiner Mom dieses wunderbare Geschenk zurückgeben, indem er auch sie zu etwas ganz besonderem machen würde…

 

 

- ENDE -