Groupie Girl, Teil 4



Teil 4: Flaschen drehen

Tom war inzwischen todmüde und verabschiedete sich gähnend und besorgt dreinblickend Richtung Bett.

Michelle gab ihm Zeichen, dass alles okay sei und warf ihm übermütig eine Kusshand zu, bevor sie mädchenhaft kicherte.

„Oho, da hat jemand wohl einen sitzen“, flapste Kai, doch Michelle wollte nicht wie ein „Mädchen“ da stehen und konterte, „Als oooooob. Da passt noch jede Menge rein.“

Um dies zu demonstrieren, öffnete sie weit den Mund.

„Auch mein Schwanz?“ Basti lachte schallend und griff sich lasziv in den Schritt.

Michelle, die vom Alkohol nicht mehr ganz Herr ihrer Sinne war, schaute ihn zwinkernd an. „Wenn du das möchtest, auch das.“ 

Natürlich griff Kai die Gelegenheit beim Schopf, drehte die Flasche und die blieb auf Basti stehen.

„Schade“, murmelte er, dachte kurz nach und befahl seinem Kollegen, der ´Pflicht´ gewählt hatte, dann: „Ich möchte, dass Du Mich einen Knutschfleck machst.“

Basti schaute entgeistert, doch Michelle war jetzt an dem Punkt, wo sie alles witzig fand und streckte ihm provokativ ihren Hals entgegen. „Feigling!“

Das ließ er sich natürlich nicht zweimal sagen.

Schnell beugte er sich rüber und presste seinen Mund auf Michelles Hals. 

Bastis warme, feuchte Lippen auf ihrem Hals, sein warmer Atem auf ihrer Haut und das leichte Saugen brachten sie zum Erschaudern.

Genüsslich schloss sie die Augen und verlor sich ganz in dem Moment, als sich Bastian auch schon wieder abwandte und Kai dessen Meisterwerk begutachtete.

„Joa, gut genug. Elle, Du bist dran.“

Michelle hatte gar nicht mitbekommen, dass Basti schon gedreht hatte und es nun an ihr lag.

„Ich nehme…“, sie überlegte kurz, „Pflicht.“

„Woah wie laaaaangweilig.“ 

„Du änderst deine Meinung gleich, mein Lieber“, entgegnete Basti und fügte an, „Wir erhöhen auf zwei (!!!) Aufgaben, pro Dreh.“

Michelle nahm die Challenge gefasst auf, bis Basti sie anschaute. „Zwei Aufgaben. Bist du dir sicher, dass Du Pflicht willst?“
 Nun doch etwas unsicher, nickte sie zögernd.

„Okay, 1. Ich möchte, dass Du aufstehst und dir, vor uns tanzend, das Shirt ausziehst.“

Michelle deutete auf den Ouzo und die Männer lachten.

Nachdem sie sich, erneut, Mut angetrunken hatte, bat sie Kai um Musik zur Untermalung.

Die Jungs grölten nun und hatten sichtlich ihren Spaß.

´Perfekt´ dachte Michelle. ´Wenigstens bring ich ihn zum Lachen´ und schaute Basti verträumt an.

Kurz drauf ertönte aus Kais Spotify „You can leave your Hat on“ und die Dunkelhaarige entrüstete sich, dass es ab sofort für Klischeehaftes Verhalten 2 Straf-Ouzo geben wird. 

Kai zuckte mit den Achseln und nahm seine Strafe umgehend und gelassen auf sich; Basti trank aus Solidarität mit.

„So, wenn die Gentleman dann Zeit hätten, um meine Darbietung in vollem Maße genießen zu können?“

Basti und Kai prusteten wieder los, doch schließlich rissen sie sich zusammen und schauten ihren Fan erwartungsvoll an.

Michelle tanzte erst etwas unbehaglich hin und her, schloss schließlich ihre Augen und versuchte an gar nichts zu denken, ehe sie sich der Musik hingab und ihre Hüften kreisen ließ.

Nach einigen Sekunden öffnete sie ihre Augen, erblickte die beiden Männer, die sie, zu ihrem Erstaunen, sehr bewundernd anstarrten und tänzelte nun lasziv zu Basti, ging in die Knie und zog währenddessen Toms Shirt über ihren Oberkörper.

Bastis Augen weiteten sich und in dem Moment fiel Michelle ein, dass sie nach dem Duschen ihren BH nicht wieder angezogen hatte.

Sowohl Basti als auch Kai hatten nun also volle Aussicht auf ihre prallen Brüste, deren Nippel sich hart aufgerichtet hatten.

„Teil 1 erfüllt. Was ist Teil 2“, fragte sie gespielt locker.

Basti schluckte und schaute ihr in die Augen. „Küss mich.“

„Bitte was?“ Michelle verlor kurz die Fassung und riss ihre Augen auf.

„Küss mich. Ich möchte so von Dir geküsst werden, wie Du vorhin Kai geküsst hast.“

Die Musikbegeisterte ließ sich nicht zweimal bitten.

Bevor er es sich noch anders überlegte, beugte sie sich vornüber, packte ihn im Nacken, zog ihn gänzlich zu sich und küsste ihn mit all der Leidenschaft, die sie die letzten Jahre hatte verbergen müssen.

Wie ein Stromschlag traf es sie, als seine Lippen die ihren berührten und Michelle vergaß alles um sich herum.


Eine gefühlte Unendlichkeit später und wie durch einen Nebelschleier hörte sie Kai, der ungeduldig darauf wartete, dass das Spiel weiter ginge.

Die beiden lösten sich voneinander und Michelle setzte sich auf Bastis Schoß.

Ihre Knie waren weich wie Butter.
 Sie war sich sicher, dass sie keinen Millimeter von ihm weg kriechen, geschweige denn laufen könnte.

Michelle drehte den Flaschenhals, der bei Basti stehen blieb und auch dieser wählte „Pflicht“.

Da sie nun schon so weit gegangen war und nichts mehr zu verlieren hatte, der Alkohol sein Übriges tat, beschloss Michelle es komplett drauf ankommen zu lassen und schaute Basti tief in die Augen.

„Aufgabe 1: Ich möchte, dass du dein restliches Bier aus meinem Bauchnabel trinkst.“

Auffordernd rutschte sie von seinem Schoß und legte sich auf den Rücken, wo sie nun auch ein Stück ihrer Hose runterzog und so ihren gepiercten Bauchnabel freilegte.

Basti kicherte nun seinerseits wie ein Schulmädchen, nahm sein Bier und rutschte zu der Brünetten, um sein Bier zu verteilen.

Als er sich hinunter beugte, um das Getränk auszuschlürfen, stöhnte Michelle kurz auf.

Ihr ganzer Körper stand unter Strom.

Erst dieser Wahnsinns-Kuss, jetzt das elektrisierende Gefühl seiner Lippen und seiner Zunge auf ihrem Bauch.

So intensiv hatte sie seit ihrem ersten Mal, damals mit 14, nicht mehr empfunden.
 Es war als stünde sie neben sich oder schwebe in einem Traum.

Basti so intim zu spüren war 1000 Mal besser, als sie es sich je erträumt hätte.

Langsam saugte er das Bier und leckte den letzten Tropfen mit seiner Zunge aus, was wieder ein Stöhnen seitens Michelle zur Folge hatte. 

Fragend schaute Basti sie an.

„Hose.“

„Bitte was?“

„Aufgabe… 2: … Zieh deine Hose aus.“

Basti wirkte erstaunt, doch er tat es.

Kai wirkte nun nicht mehr ganz so belustigt wie zuvor, stand auf, ging zum Kühlschrank und holte nochmal 3 Bier raus, dann setzte er sich wieder neben die zwei nun Halbnackten.

„Sagt mal, Leute… Irgendwie eskaliert das gerade, oder?“

Michelle und Basti schauten sich verwirrt an, Michelle setzte sich auf, schnappte sich Kais Shirt und zog es ihm geschickt über den Kopf.

„Tataaaaaaa.“ Sie und Basti lachten schallend und gaben sich High-Five.

„Soll Michelle dich nochmal küssen, damit Du dich nicht so ausgeschlossen fühlst?“

Mich nickte. „Ich kann dich gerne nochmal küssen.“

Kai fiel die Kinnlade herunter.

Doch da wurde er von Bastian gepackt, der ihn umgehend ein Stückchen drehte und ihm einen fetten, feuchten Kuss auf die Lippen drückte.

„Woop Woop“, rief Michelle und nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche.

„Wieso sind wir denn nicht eher auf SO eine Idee gekommen?“

Nun lachten alle drei und stießen an.




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